»Gebärdensprache-Verständige« sind vorrangig Gehörlose, die auf Gebärden angewiesen sind. Sie können zwar Texte lesen, aber nicht richtig verstehen. Das liegt daran, dass die Gebärdensprache eine andere Grammatik besitzt und sich die Bedeutung vieler Wörter erst durch Gebärde, Mimik und Mundbild erschließt.
Zu den »Textsprache-Verständigen« gehören vor allem Spätertaubte, die im Kindesalter die Lautsprache erlernten. Meist beherrschen sie keine Gebärdensprache und benötigen deshalb Texte.
»Lautsprache-Verständige« sind hörgeschädigte Menschen, die mit Hörgeräten oder Cochlea-Implantaten (CI) versorgt sind, und weitere Hilfsmittel nutzen, um damit Lautsprache zu verstehen.
Zusätzlich angebotene Texte sowie eine verbesserte Akustik in den Ausstellungsräumen sind auch für andere Besucher ein Gewinn.
Auszug aus DESIGN FOR ALL – BARRIEREFREIE AUSSTELLUNGEN IN BERLIN CHECKLISTE ZUR KONZEPTION UND GESTALTUNG VON BARRIEREFREIEN AUSSTELLUNGEN