Barrierefreiheit und Architektur, Hilke Groenewold, Dipl.-Ing. Architektin Sachverständige für barrierefreies Planen und Bauen

Initiative Ausstellungen Barrierefrei

Foto einer Grafik mit einer Hand, welche den Besuchern kennzeichnet, dass das Berüren dieser Exponate gewünscht ist.
Foto von Kindern in einer Ausstellungen, die durch das Aufsetzen von Brillen und das Hineinführen in eine  sehr verdunkelten Raumfolge das Blindsein nachempfinden können.
Logo für die Anwendung von Leichter Sprache

Verstehen

Menschen mit Lernschwierigkeiten, häufig auch "geistig Behinderte" genannt, bilden eine besonders heterogene Gruppe. Ihre kognitiven, sprachlichen und sozialen Fähigkeiten entwickeln sich verzögert. Die Motivation zu lernen ist gering, das Lerntempo verlangsamt. Abstraktions- und Transferleistungen sind ebenso eingeschränkt wie das Erinnerungsvermögen.

Zudem haben sie oft Sehprobleme oder benötigen einen Rollstuhl. Die Barrieren sind häufig physischer und vor allem inhaltlicher bzw. vermittlungsbezogener Art. Museen können diese mit geeigneten Lerngegenständen, Lernorten und Lernmethoden überwinden. Sprach unabhängige Wahrnehmungsmöglichkeiten kommen den Bedürfnissen besonders entgegen.

Davon profitieren auch andere Besucher: Kinder und Erwachsene, welche die deutsche Sprache nur unzureichend beherrschen (Zugezogen, Touristen) sowie Menschen, die durch haptische und kinästhetische Reize besser lernen als durch rein kognitive

Auszug aus DESIGN FOR ALL – BARRIEREFREIE AUSSTELLUNGEN IN BERLIN CHECKLISTE ZUR KONZEPTION UND GESTALTUNG VON BARRIEREFREIEN AUSSTELLUNGEN